North American (Noorduyn) AT-16 FS 728
Die wunderschöne North American AT-6 trägt "construction number" 14A-868 und hat eine spezielle Geschichte. Mit richtigem Namen heisst dieser „Advanced Trainer“ Noordyn Aviation AT-16 Harvard IIb.
Die construction number 14A-868 wird mit der serial number 43-12569 geführt. Im September 1941 wurde das Flugzeug an die Royal Air Force ausgeliefert, die taktische Kennung lautete FS728. Die Ausmusterung des Trainers in der RAF erfolgte im Jahr 1947 und das Flugzeug wurde an die Niederländische Luftwaffe (KLU) mit der taktische Kennung B-104 übergeben. Dort endete auch die militärische Karriere.
Im Jahr 1970 wurde das Flugzeug auf J.Daams/Loosdrecht zugelassen. Die zivile Kennung ab dem 10.Februar 1970 lautete PH-SKL. Die Maschine verblieb nur 2 Jahre bei J.Daams und wurde bereits 1972 nach England verkauft. Bis in das Jahr 1978 trug der Trainer die Kennung G-BAFM. 1983 wurde das Flugzeug dann an John Parkes von Hamble&Sandown weitergegeben, danach 1986-92 Parker Airways Ltd in Denham und 1992-94 Moffat Aviation, West Sussex. 1995 wurde die AT-16 aus den Registern gestrichen und in die Schweiz verkauft.
Also wieder eine AT-16 in der Schweiz. Die Schweizer Fliegertruppen nutzten ebenfalls exakt dieses Flugzeugmuster (Noordyn Lizenbauten) zur Pilotenausbildung in den Jahren 1949 -1968. Die Schweizer Fliegertruppen kauften damals 40 Flugzeuge, Kennungen, genauer die Immatrikulationsnummern lauteten U-301 bis U-340. Bernhard Buhler aus Beinwil liess die AT-16 am 23.Januar 1996 mit der Registration HB-RCP zu.
Im Jahr 2001 wurde das Flugzeug nach Deutschland verkauft und auch zugelassen. Die deutsche Kennung lautet D-FRCP. Die Haltergemeinschaft Armin Iffland, Karlheinz Krüger und Georg Raab betrieb das Flugzeug, nun lackiert wie zum Zeitpunkt der Auslieferung, in Lauterbach (EDFT).
Nun ist die "Charlie Papa" seit 2010 in Bremgarten bei MeierMotors zu Hause und wird hier gewartet und auch untergestellt, also „storage & maintenance“.
2011 ereilte die Harvard ein kleineres Landemissgeschick und MeierMotors entschied sich im Nachgang zu einer Vollrestauration. Die Schäden waren nicht sonderlich groß, aber die Werft nutzte die Gelegenheit das schöne Flugzeug von Grund auf zu überarbeiten.
Auch das Fahrwerk und die Fahrwerkslagerung im Tragwerk wurden genauestens untersucht und geprüft
Landeklappenantrieb - ein weiteres "To-Do" auf dem worksheet
Die elektrische Anlage und die Gerätebretter bedürfen auch der Restaurierung
Bei der Demontage des Flugzeuges ergaben sich logischerweise immer weitere zusätzliche Punkte auf der To-Do-Liste - viel Arbeit
Triebwerksseitig alles okay, Elektrik "old school" aber das geht heute wesentlich besser
leergeräumt .....
Januar 2012
Der demontierte und abgebeizte Gitterrohrrumpf wird durch Ewald Ritter mit einem Ultraschallgerät auf eventuelle Risse überprüft. Diese eingehende Rissprüfung ist unerlässlich und gehört zu unserem Standardrepertoire
Die abgebeizte Rumpftüte - die Untersuchung ergab, dass der Leitwerksträger neu aufgebaut werden muss
Neuanfertigung durch unser Blechnerteam
Der Gitterrohrrumpf wurde derweil in unserer hauseigenen Lackierkabine weiss grundiert und wieder mit dem Originalfabton belegt
Zeitgleich erfolgte die allfällige Reparatur des Aussenflügels in der Werft
Parallel dazu wurden dunzende kleinere Baugruppen aufgearbeitet und restauriert
Das gewichtige Mittelstück ist lackierbereit
Die aufgearbeitete Rumpftüte ist fertig aufgearbeitet und wurde poliert
Auch das Seitenlietwerk ist montagefertig
Die folgenden aufwändigen Arbeiten drehten sich um den Neuaufbau der elektrischen Anlag edes Flugzeuges
Die Überarbeitung der Gerätebretter erwies sich auch als recht aufwändig. Wir haben hierfür zu Anpassungsarbeiten Dummies aus Kunstoff hergestellt und im Nachgang orginalgetreu rekonstruiert
eine der Teilbaugruppen in restauriertem, aber noch nicht lackiertem Zustand
Die Kunstoff-Dummy-Gerätebretter zu Anpassungsarbeiten im teilmontierten Rumpfwerk
Das Jahr 2013
Die Restaurierung geht in das zweite Jahr, aber so langsam fügt sich alles zusammen was zusammengehört
das Tragflächenmittelstück wurde aufwändig innen und aussen lackiert
Zusammenbaufertige Tragflächenteile frisch aus der MeierMotors Lackierhalle
Überarbeitete "uplocks"
Landeklappenantrieb
Details - erst durch diese kleinen Arbeiten wird gewahr, wie aufwändig eine Vollrestaurierung wirklich ist
Tragwerk
Montage der Baugruppen gegen Ende 2013
Saison 2016 - das Flugzeug ist unter neuer Eigentümerschaft, verbleibt aber auf dem Platz und wird durch MeierMotors gehegt und gepflegt.
Flugbetrieb - der "pilot maker" ist immer noch das perfekte Schulungsflugzeug und macht obendrein noch jede Menge Spaß
Ihre North American AT-6 benötigt eine Restaurierung oder Aufarbeitung? Wir hoffen wir konnte mit diesem Leistungsnachweis punkten und freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme. Ihr Ansprechpartner ist Werftleiter und Geschäftsführer Elmar Meier. Herr Meier steht Ihnen mit Rat für Ihr Projekt und Tat zur Verfügung.
Sie suchen eine North American AT-6 als Restaurierungsprojekt oder in flugfertigem Zustand? Herr Achim Meier, Geschäftsführer MeierMotors GmbH, wird sicher für Sie fündig werden. MeierMotors-Aircraftsales wickelt im Nachgang für Sie gerne professionell alles aus einer Hand ab.