North American AT-6 Texan
"The pilot maker"
Die North American AT 6 ist wohl eines der bekanntesten Trainingsflugzeuge der Welt. "AT" steht für "advanced trainer", ist also ein Flugzeug zur Fortgeschrittenen Schulung. Angehende Piloten die bereits ihre Stunden auf einem "primary trainer " (PT) wie einer Boeing Stearman abgeleistet haben, wurden auf der AT-6 weiter ausgebildet. Die North American AT-6 wurde weltweit zur Schulung eingesetzt, diente aber auch als Waffenträger und diente im Korea-Krieg, wie auch mit den Französischen Streitkräften in der Suez-Krise. Zu den weltweiten Nutzern zählte auch die neue Deutsche Luftwaffe, welche die "Harvard" ab 1957 in den neu gegründeten Flugzeug Führer Schulen (FFS) nutze. Die Bundeswehr bekam die Flieger übrigens zu einem symbolischen Preis von einer Deutschen Mark.
In der USAAF flog sie bis 1948 als AT-6, bei der US Navy unter dem Namen SNJ. In den Ländern des Commonwealth war die Bezeichnung Harvard gebräuchlich. Bei der südafrikanischen Luftwaffe SAAF stand die T-6 noch bis 1994 in Dienst.
Die AT-6 war eine Weiterentwicklung des NA-16-Prototyps, der bereits am 1. April 1935 flog. Motorisiert sind die T-6en mit einem luftgekühlten Pratt&Whitney R-1340 Sternmotor. Die AT-6 wurde auch in Lizenz produziert, so von Noorduyn und der Canadian Car Foundry (C.C.F.) und bekamen die Bezeichnung "Harvard". Die Harvard hatten auch ein Winterpaket, waren also mit einer Heizung ausgerüstet, auch wenn diese nur auf dem Vordersitz wirkte. 1950 liefen die letzten T-6en bei C.C.F. vom Band.
Insgesamt wurden 15.495 T-6 in allen Varianten gebaut. Damit gehört sie zu den meistgebauten Flugzeugtypen der Welt.
Unsere Werft ist sehr eng mit der AT-6 verbunden, war eine AT-6 doch der erste richtige Warbird welchen die Meier-Brüder in den 90ern erwarben und auf eigene Faust restaurierten. Die mit der Deutschen Zulassung D-FAME registrierte AT-6 Harvard ist noch immer auf dem Deutschen Register und im Juni 2019 konnte MeierMotors Aicraft Sales für die Betreibergesellschaft TinaFly Gmbh die D-FAME wieder zurück nach Bremgarten holen. So schliesst sich der Kreis.
Wir haben immer wieder North American AT-6 bei uns in der Werft zur Überholung und den typischen Maintenance-Aufgaben. Mittlerweile sind drei AT-6 Harvard (D-FXXX, D-FRCP, D-FAME) auf EDTG im Hangar2 beheimatet und werden durch die MeierMotors Maintenance Crew in Schuss gehalten. MeierMotors und TinaFly nutzen hierbei die D-FXXX zu Schulungszwecke für angehende Warbird-Piloten, die Schulung übernimmt hierfür unser Geschäftsführer Achim Meier.
Die Noorduyn AT-16 Harvard IIb D-FRCP erfuhr nach einem Misssgeschick bei einer Landung eine Vollrestaurierung, welche in einem gesonderten Untermenu hier auf der Seite dokumentiert wird.
Die Werft hat auf diesem Muster sehr große Erfahrung und KnowHow - Gerne betreuen wir auch Ihre NorthAmerican AT-6, sie wird in allerbesten Händen sein.
North American (Noorduyn) AT-16 FS 728
Die wunderschöne North American AT-6 trägt "construction number" 14A-868 und hat eine spezielle Geschichte. Mit richtigem Namen heisst dieser „Advanced Trainer“ Noordyn Aviation AT-16 Harvard IIb, also ein kanadischer Lizenbau mit einem P&W R-1340-AN1.
Die construction number 14A-868 wurde mit der serial number 43-12569 geführt. Im September 1941 wurde das Flugzeug an die Royal Air Force ausgeliefert, die taktische Kennung lautete FS728. Die Ausmusterung des Trainers in der RAF erfolgte im Jahr 1947 und das Flugzeug wurde an die Niederländische Luftwaffe (KLU) übergeben, taktische Kennung B-104. Dort endete auch die militärische Karriere.
Im Jahr 1970 wurde das Flugzeug auf J.Daams/Loosdrecht zugelassen. Die zivile Kennung ab dem 10.Februar 1970 lautete PH-SKL. Die Maschine verblieb nur 2 Jahre bei J.Daams und wurde bereits 1972 nach England verkauft. Bis in das Jahr 1978 trug der Trainer die Kennung G-BAFM. 1983 wurde das Flugzeug dann an John Parkes von Hamble&Sandown weitergegeben, 1986-92 Parker Airways Ltd. In Denham und 1992-94 Moffat Aviation, West Sussex. 1995 wurde die AT-16 aus den Registern gestrichen und in die Schweiz verkauft. Bernhard Buhler aus Beinwil liess die AT-16 am 23.Januar 1996 mit der Registration HB-RCP zu.
Im Jahr 2001 wurde das Flugzeug nach Deutschland verkauft und auch zugelassen. Die deutsche Kennung lautet D-FRCP. Die Haltergemeinschaft Armin Iffland, Karlheinz Krüger und Georg Raab betrieb das Flugzeug, nun lackiert wie zum Zeitpunkt der Auslieferung, in Lauterbach (EDFT).
Seit 2010 ist die "Charlie Papa" seit in Bremgarten bei MeierMotors zu Hause, wird hier gewartet und im benachbarten Hangar2 untergestellt, also „storage & maintenance“.
Die "Charlie-Papa" hatte ein kleines mishap, Grund für uns das Flugzeug grundlegend zu restaurieren. Im Untermenu finden Sie hierzu eine aussagekräftige Photodokumentation:
Noorduyn AT-16 - D-FRCP --> Restaurierungsbericht
North American AT-6 Harvard Mk.II - D-FITE - Hangar10 collection Usedom
Construction number 76-3556
Diese North American AT-6 wurde mit der Konstruktionsnummer 76-3556 im Jahr 1941 an die Royal Airforce (RAF) ausgeliefert, sodann also eine „Harvard Mk.II“ . Die RAF reichte den Trainer an die Royal Canadian Airforce (RCAF) mit der Kennung AJ586 weiter. Dort war das Flugzeug vom 29.07.1941 bis zum 11.10.1960 in den Bestandslisten.
Der erste zivile Eigner war 1966 Robert H. Horn in Michigan, die Registration N4657T. Die Maschine wurde an T Time Aviation in Kalamazoo verkauft und ab 2003 mit der N586AJ registriert. (source Warbirdregistry). In Deutschland wurde dieses Ausnahmeflugzeug mit der bekannten Registrierung D-FITE zugelassen und befindet sich im Bestand unseres Partners der "Air Fighter Academy GmbH / Hangar10" auf der Insel Usedom.
Wir sind sehr stolz darauf dieses wunderschöne Flugzeug bei uns in der Wartung zu haben. Es ist unglaublich in welchem phantastischen shape diese alte Lady nach fast 70jähriger Karriere ist.
North American AT-6 D-FITE
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C.C.F Harvard Mk.IV - D-FXXX - private owner
Die AT-6 ist hinlänglich bekannt, weniger bekannt ist aber die Geschichte dieses "advanced trainers" (AT) in Deutschland.
Begonnen hat die Geschichte der Harvard in Deutschland bereits am 01. Juli 1955. Die North American AT-6 wurde in großer Stückzahl gebaut und einer der Lizenznehmer war die Canadian Car & Foundry. die C.C.F. pruduzierte Anfang der 50er Jahre 270 Exemplare des Trainingsflugzeuges. Die genaue Bezeichnung lautete C.C.F. Harvard Mk.IV . Die Harvard Mk.IV entsprach der North American AT-6 G.
Was hat das nun alles mit Deutschland zu tun? Nun in der damals jungen Bundeswehr fand eben die C.C.F. Harvard Mk.IV ihren Einsatz. Im Jahre 1956 wurden die Flugzeuge offiziell an die Bundeswehr übergeben und dienten in der Flugzeugführerschule "A" in Landsberg. Das Flugzeug wurde zur Grundschule der angehenden Jet-Piloten genutzt. Die Bundeswehr, genauer die Luftwaffe erwarb 135 Flugzeuge zum symbolischen Preis von 1$ / Stück.
Dieser historische Hintergrund war der Hauptgrund zum Erwerb dieses wunderschönen Flugzeuges. Der jetzige Eigner beauftragte uns eine entsprechende AT-6 , genauer eben eine C.C.F. Harvard Mk.IV zu beschaffen und hier flugfertig aufzubereiten. Originale Harvard Mk.IV sind recht selten, aber wir sind in den USA fündig geworden.
Der Vorbesitzer war kein geringerer als Bob Hannah, die Abwicklung des Transportes oblag Bruce Lockwood aus Techahapi/Ca.. Unser Auftrag war das Flugzeug zusammenzubauen und zu optimieren. Das Flugzeug ist auf EDTG beheimatet, storage & maintenance bei MeierMotors GmbH.
North American AT-6 D-FXXX
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