März 2013 - es wird bunt 

Nach entsprechender Recherche haben wir uns die originalgetreuen Farben mischen lassen. Die Vorbildauswahl steht in Abstimmung mit dem Eigentümer fest - es wird eine "Gustav" des Jagdgeschwaders Udet 

  

Unser Lackierspezialist Ralf Hofmann bei der Arbeit 

Auf das Rumpfwerk erhält nun den finalen Anstrich. Zu diesem Zweck werden alle Teile wieder ausgebaut und der leere Rumpf mit dem RLM-Decklack lackiert. Gut, wenn man über eine eigene 12mtr-lange Lackierkabine verfügt.  

 

 

.. und immer wieder Blecharbeiten und Rekonstruktion von Bauteilen - hier eine Abdeckkappe des Flächenanschlusses

So langsam erkennt man, dass es eine Messerschmitt Bf-109 ist 

Kinnkühlerbau - hier sind wir vom Original dahingehend abgewichen, das wir den größeren Kinnkühlerkasten einer späteren Baureihe implementiert haben. Virginia ist feucht und warm, da macht es durchaus Sinn, einen großzügigen Kühler zu verbauen. Natürlich erhält der Eigner ebenfalls einen originalen G-2 Kinnkühler dazu, so daß jederzeit zurückgerüstet werden kann. Nach Rücksprachen mit "Alten Adlern" gab es so etwas schon sogar zu aktiven Zeiten des Jagdflugzeuges. 

Auch die Bremsanlage erhielt eine Optimierung - um das Roll- und Bremsverhalten zu optimieren erhält das Flugzeug moderne Bremsen im alten Gewand. Später zeigte sich unser Testpilot Charlie Brown begeistert über die feinfühlige Anlage im Vergleich zu den Hispano Aviacion Buchon die er üblicherweise in Duxford fliegt. Eine der feinen unsichtbaren "updates" um den Betrieb von historischen Flugzeugen sicherer zu gestalten. 

 

Perfekt! 

Auf eigenem Bein am Hydraulik-Teststand - das restaurierte Fahrwerk mit Verschlauchung funktioniert optimal. 

 

Noch fehlen Instrumente, aber der Führerraum ist nahezu fertig und funktionsbereit. Dank unserer weltweiten Kontakte konnten wir für das Projekt Originalgeräte im Neuzustand akquirieren. Natürlich wurde jedes einzelne Instrument überprüft und wiederzugelassen. 

Trimmung mit Kettentrieb

Klappenapparat - eine Vistenkarte der Bf109 G - die Kühlerklappen können je nach Motormanagement in unsterschiedliche Stellungen fahren und dienen zeitgleich auch als Landeklappen. Die Ansteuerungsmimik ist sehr aufwändig, die Einstellung nicht wirklich banal. Hier die Klappen in Landeposition.

 

Fahrwerk - hier aus dieser Position schön zu sehen, über welch eine große V-Form das Tragwerk verfügt

Detailarbeiten in der Rumpftüte - es gibt geräumigere Arbeitsplätze

Noch so eine Schlüsselstelle - die Aufhängung der Mercedes-Benz DB605 Triebwerks - diese Strukturteile haben uns einiges an Zeit, Recherche und Geduld gekostet. Der eingehängte Motor ist noch nicht das lauffähige Original, welches durch unseren Motorenpartner Vintage V12´s in Tehachapi überholt wurde. Immer gut wenn man einen weiteren DB605 auf Lager hat und so schon alles vorbereiten und anpassen kann.  

 

Ein"Überbleibsel" - der Blechtank einer Hispano Aviacion Buchon. Revidiert, auf Dichtigkeit geprüft und zum Einbau bereit. In der G-2 war ein selbstdichtender Gummitank verbaut, nur dieses spezifische Bauteil ist beim besten Willen nicht mehr luftfahrttauglich zu organisieren. 

Natürlich musste auch die komplette Peripherie des Mercedes Benz Motors rekonstruiert werden, so die Flüssigkeitstanks. Hierfür haben wir Holzformen erstellt und über diese die entsprechenden Teile rekonstruiert. Was sich schnell schreibt ist eine stundenfressende Kleinarbeit. 

Einer der rekonstruierten Tanks im Rohbau

 

Der große runde Wassertank, welcher vor dem Triebwerk Platz findet 

  

Rohbau zur Anpassung an das Rumpfwerk - Blechkunst. 

 

Am Flugzeug montiert - nun können weitere Anpassungsarbeiten getätigt werden. 

Detailarbeiten am hydraulischen System und an der elektrischen Anlage 

Auf Dichtigkeit geprüft und zum Lackieren und Einbau bereit

 

Altteil links und das rekonstruierte Teil rechts, im Hintergrund die Holz-Urform

Fahrwerktests im Winter 2014

 

Kühlerklappen in "ganz auf" - Stellung 

Detail

 

Fracht aus den USA im Dezember 2014 - endlich kommt das revidierte Triebwerk mit den Propellerblättern in der Werft an 

 

Der lauffähige DB605 hängt im Januar 2015 an seinem angestammten Platz 

 

Die Flüssigkeitsbehälter nebst Verschlauchung sind montiert

 

 

Februar 2015 - der erste Testlauf des Mercedes Benz DB605 mit Werftleiter und Geschäftsführer Elmar Meier am Steuer - welch eine Freude für das gesamte Team. Alles funktionierte wie es soll.

 

Ein glücklicher und zufriedener Werftleiter - der nächste Meilenstein war erreicht

 

Mit eine der aufwändigsten Blecharbeiten am Projekt war die Rekonstruktion der Motorverkleidungen - aber auch diese konnten im Frühjahr 2015 erfolgreich abgeschlossen werden